Bernhard Schultze, Licht-Sommer-Tänze, 1988

Das Bild schuf Bernhard Schultze aus kleinen Pinseltupfern, Flecken (taches) und lang gezogenen Schlieren - eine labyrinthische Welt aus Gängen, Schächten und tiefen Abgründen, die an mythische Landschaften erinnern. Schultze verstand seine Malerei als “inneren Monolog”. Es gab keinen Bildplan, was aber nach dem Beginn folgte, war ein ständiger Prozess des Rangierens, des Auslöschens und Fortführens: eine vibrierende, zerbrechliche Balance zwischen Werden und Vergehen.

Dorothee Kandzi